Neurologie Eupen sapj

Willkommen bei uns

Im Fachgebiet Neurologie behandeln wir Erkrankungen des Nervensystems und der Muskeln. Dazu zählen beispielweise:

Kopfschmerzen (Migräne, Spannungskopfschmerzen, Cluster Kopfschmerzen)
Muskelerkrankungen (Muskelschmerzen, -schwäche oder -muskelschwund)
Gedächtnisstörungen (Alzheimer-Erkrankung, sowie andere Demenzformen)
Zittern (Morbus Parkinson, vererbliches Zittern)
Anfallserkrankungen (Epilepsie)
Schlaganfälle und Hirnblutungen
Entzündungen des Nervensystems (z.B. durch Viren, Bakterien oder autoimmun wie Multiple Sklerose, GBS)
Gefühlsstörungen (z.B. Polyneuropathien, Karpaltunnelsyndrom)
Gleichgewichtsstörungen (Schwindel, Gangstörungen…)
Schlafstörungen und schlafbezogene Erkrankungen (Ein-/ Durchschlafstörung, unruhige Beine, Screening Schlaf-Apnoe-Syndrom)

Dabei ist eine enge Kooperation mit dem CHC Lüttich, dem CHR Citadelle und der Universitätsklinik Aachen und auch anderen Krankenhäusern in einigen Fällen hilfreich.

Unsere Leistungen

Wir bieten alle notwendigen technischen Untersuchungen zur Abklärung neurologischer Erkrankungen an.

Ultraschall der Hals-Gefäße (hirnversorgende Gefäße)

Durch Anlegen eines Schallkopfes auf die Haut wird die Durchblutung in den Gefäßen beurteilt sowie Verengungen des Gefäßes oder Ablagerungen an den Gefäßwänden, die Schlaganfälle begünstigen könnten.

Elektroenzefalographie (EEG)

Durch Anlegen von Elektroden an die Kopfhaut werden Hirnströme abgeleitet (z.B. bei Epilepsie). Die Untersuchung erfolgt ohne Zufuhr elektrischer Ströme und ist schmerzlos.

Elektroneuromyographie (ENMG)

Bei dieser Technik werden die Leitfähigkeit der Nerven und die Muskelantwort nach Auslösung leichter Stromreize und Ableitung über Klebeelektroden oder dünne Nadelelektroden beurteilt.

Evozierte Potenziale (EP)

Beurteilung der Gehirnaktivität auf verschiedene Reize: Lärmreize (über Kopfhörer); visuelle Reize (über einen Bildschirm); sensible und motorische Reize (durch einen leichten Stromreiz über die Haut oder magnetischen Reiz).

Ambulante Schlafuntersuchung

Schlaf-Apnoe-Screening erfolgt mit Mithilfe der Brizzy-Methode, ein ambulantes Gerät, das nach Erläuterung selbst zu Hause angelegt wird und die Durchführung einer Schlafdiagnostik zu Hause ermöglicht.

Neuropsychologische Untersuchung

Gedächtnistestung im Rahmen der Demenzabklärung. Gegebenfalls erfolgt die Untersuchung mit Hilfe einer Neuropsychologin.

Was geschieht während der neuropsychologischen Untersuchung?

Die Untersuchung beginnt mit einem Gespräch. Die Neuropsychologin erkundigt sich bei Ihnen und Ihrer Begleitperson nach eventuellen Schwierigkeiten, die Sie festgestellt haben. Sind Sie vergesslicher als andere Leute Ihres Alters? Können Sie sich noch gut konzentrieren? Wann haben Sie die Symptome zum ersten Mal bei sich festgestellt? Wie kommen Sie im Alltag zurecht? Im Anschluss an dieses Gespräch wird die Neuropsychologin Sie bitten, einige Aufgaben auszuführen. Das Ziel dieser Aufgaben ist es, verschiedene Fähigkeiten Ihres Gehirns zu testen: das Gedächtnis, die Sprache, die Aufmerksamkeit, usw.

Praktische Informationen

Je nach Anfrage des Neurologen, dauert die Untersuchung 1-2 Stunden. Planen Sie also ausreichend Zeit ein. Ihre Begleitperson wird die ersten 15-30 Minuten am gemeinsamen Gespräch teilnehmen. Die Tests bestehen aus Fragen, die Sie beantworten, aus Aufgaben, für die Sie Stift und Papier benutzen sollen, usw. Während der Testung finden keine medizinischen Untersuchungen statt. Im Anschluss an das gemeinsame Gespräch wird Ihre Begleitperson gebeten, einige Fragebögen auszufüllen.

Am Tag selbst

Denken Sie daran, Ihre Brille/Lesebrille und gegebenenfalls Ihr Hörgerät mitzubringen. Bitte kommen Sie in Begleitung! Die Person, die Sie begleitet, sollte Sie gut kennen und wissen, wie Sie im Alltag funktionieren (z.B. Ihr Ehepartner, Ihr Kind, usw.). Im Anschluss an die Untersuchung Die Neuropsychologin wertet die Resultate nach der Untersuchung aus. Danach übermittelt sie den Bericht dem überweisenden Neurologen. Dort erhalten Sie bei Ihrem nächsten Termin die Zusammenfassung der Untersuchungen.

Team

Doktor Pirard absolvierte sein Abitur am Collège Patronné in Eupen und sein Medizinstudium an der Université Catholique de Louvain in Brüssel im Jahr 1985. Seine Ausbildung zum Facharzt für Neurologie machte an der Université Catholique de Louvain bei Herrn Prof. Laterre, am Universitätsklinikum Bonn bei Herrn Prof. Jerusalem und am Universitätsklinikum Aachen bei Herrn Prof. Poeck bis 1992. Er machte dann eine Zusatzausbildung zum Facharzt für Psychiatrie bei Prof. Sass am UK-Aachen bis 1994. Seit 1994 ist er als Facharzt für Neurologie niedergelassen in Eupen, in Moresnet und im Hospital Sankt-Nikolaus Eupen. Er ist Mitglied der Deutsche Gesellschaft für Neurologie und der Société Belge de Neurologie.

Herr Hervé Soundjock absolvierte sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen (Deutschland) im Jahr 2010. Seine Ausbildungszeit zum Facharzt für Neurologie verbrachte er am Rhein-Maas-Klinikum bis 2014 (ehemals Medizinischen Zentrum Kreis Aachen; unter der Leitung des Prof. Dr. med. Christoph Kosinski. Klinik mit Schwerpunkt neurovaskuläre Erkrankungen, Schlaganfall Zentrum mit zertifizierter überregionaler Stroke-Unit und mechanische Thrombektomie). Zudem war er Assistenzarzt in der Psychiatrie im Alexianer Krankenhaus Aachen von 2014-2016. Anschließend war er von 2016 bis 2018 erneut als Facharzt für Neurologie im Rhein-Maas-Klinikum in Würselen tätig. Seit September 2018 ist er niedergelassener Neurologe in Belgien. Mitglied der deuschten Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Société Belge de Neurologie.